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MainRadweg

Mit dem Rad von Bamberg über Würzburg nach Aschaffenburg

Der MAIN Radweg - auf den Spuren einer sich langsam ändernden Landschaft und Kultur

Auf einer Strecke von ca. 335 Kilometern Länge zwischen Bamberg und Aschaffenburg verdreifacht sich die Breite des Mains von anfangs 35 Metern auf etwa 100 Meter. Der bekannteste Nebenfluss des Rheins schlägt hier drei große Schlingen durch unterschiedliche Landschaften mit einmaligen Naturschönheiten. Die oberfränkische Stadt Bamberg liegt in einer Talsenke zwischen Steigerwald, dem Naturpark Haßberge und dem Naturpark Fränkische Schweiz. Die unterfränkische Region zwischen Aschaffenburg und Miltenberg bildet mit seinen lieblichen Weinbergen einen Kontrast dazu.

Route

Bei einer Radtour auf dem MainRadweg kann man selbst erleben, wie sich Fluss und Landschaft und Kultur langsam ändern. Der Mainradweg ist einer der schönsten Radfernwege in Deutschland. Er verbindet die beiden Quellen des Mains - Weißer Main und Roter Main - mit der Mündung des Flusses nahe der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Zu den Höhepunkten auf dem Abschnitt zwischen Bamberg und Aschaffenburg gehört die Bierstadt Bamberg, das Vogelschutzgebiet Garstadt, die Sommerresidenz von Würzburg, der historische Marktplatz von Miltenberg oder das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg. Der Mainradweg ist von Haus aus eine leichte Tour, die man noch eine Spur bequemer gestalten kann, indem man vorab einen Gepäcktransport organisiert. Dafür gibt es auf Radreisen spezialisierte Reiseunternehmen, die das Gepäck vormittags im Hotel abholen und nachmittags wieder im Hotel am Zielort abliefern.

Etappe Bamberg - Haßfurt

Bamberg gehört noch zu Bierfranken, der Genießer findet in den elf selbständigen Brauereien der Stadt genügend Auswahl. Einen Spaziergang durch die historische Altstadt kann man mit kulinarischen Zwischenstopps auflockern. Dabei sollte man nicht vergessen, dass man sich auf dem Boden einer hervorragend erhaltenen frühmittelalterlichen Stadt befindet. Bamberg ist nicht umsonst UNESCO Weltkulturerbe, wichtige Sehenswürdigkeiten sind der romanische Kaiserdom, das Böttingerhaus, das Alte Rathaus, Klein-Venedig oder die Gärtnerstadt. Der MAIN Radweg tangiert das Stadtgebiet im Nordwesten, beim Zusammenfluss von Main und Regnitz. Man fährt dann am linken Flussufer in Richtung Nordwesten durch die Ausläufer des Steigerwaldes.

Nachdem man die Orte Bischberg, Viereth-Trunstadt und Eltmann hinter sich gelassen hat, gelang man nach etwa 25 Kilometern nach Sand am Main. Das liebliche Dorf Sand am Main ist eines der Tore zum Steigerwald, der sich von hier aus gesehen in Richtung Süden erstreckt. Dem aufmerksamen Radfahrer wird nicht entgangen sein, dass in der Umgebung die ersten Weinberge sichtbar werden: Willkommen in Weinfranken! Zwischen Sand am Main und dem nur wenige Kilometer entfernten Zeil am Main wechselt man auf das rechte Flussufer. Zeil am Main ist eine mittelalterliche Fachwerkstadt mit einem sehenswerten Marktplatz. Der nächste Ort am Mainradweg ist Haßfurt, wo man sich durch nichts von einem Besuch der Pfarrkirche St. Kilian abhalten lassen sollte. Im Inneren des gotischen Sakralbaus kann man zwei Skulpturen Tilman Riemenschneiders bestaunen.

Auch die Koffer sollten inzwischen mit dem zuverlässigen Gepäcktransport angereist sein.

Etappe 1 - Bamberg
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Etappe Haßfurt - Volkach

Ohne das Flussufer zu wechseln geht es von Haßfurt weiter nach Westen. Die Orte Theres, Gädheim und Schonungen eignen sich für einen kurzen Stopp, Schweinfurt kann aber mit einem umfangreicheren kulinarischen Angebot und einer größeren Auswahl an Hotels überzeugen. Die Stadt Schweinfurt liegt bereits mitten im fränkischen Weinland, vielen ist die Stadt aufgrund von Erfindungen und technischen Errungenschaften bekannt. Außer einem Rundgang durch die Altstadt empfiehlt sich ein Besuch des Museums Georg Schäfer, eine bedeutende Privatsammlung der deutschen Malerei des 19. Jahrhundert. Von hier aus verläuft der MAIN Radweg vorerst weiterhin am rechten Ufer. Schweinfurt liegt am Ende eines der beiden Schenkel des Maindreiecks, bis zur Spitze des Dreiecks zwischen Ochsenfurt und Marktbreit bewegt man sich nun in Richtung Süden.

Nachdem man die Kugellagerstadt verlassen hat, durchfährt man das alte fränkische Straßendorf Bergrheinfeld, man sieht das Vogelschutzgebiet Garstadt am gegenüberliegenden Flussufer und kommt in den kleinen Weinort Wippfeld. Mittels Fähre setzt man auf das andere Ufer über, wo man die Radtour in den Wippfelder Mainauen bei St. Ludwig fortsetzt. Der nächste nennenswerte Ort auf der Reise ist Volkach mit seiner romantischen Altstadt und zahlreichen Weinlokalen. Noch bevor man in den Ort Volkach hineinfährt, liegt linker Hand, umgeben von Weingärten, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten.

Die malerische Kirche beherbergt die zwischen 1521 und 1524 entstandene Madonna im Rosenkranz von Riemenschneider. Auch die Lage des Weinorts Volkach ist eine Besonderheit, denn er liegt an der Spitze der Mainschleife. Zwischen dem nach Osten und dem nach Westen fließenden Abschnitt des Mains sind es an der engsten Stelle nur knapp 500 Meter.

Etappe 2 - Schweinfurt
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Etappe Volkach - Würzburg

Der Radweg führt durch die idyllische Stadt Nordrhein am Main, den Weinort Sommerach und den alten Markt Schwarzach am Main. Beim Ortsausgang von Schwarzach überquert der MAIN Radweg den Fluss ganz unspektakulär auf einer Brücke und nach wenigen Kilometern kommt man in den romantischen Ort Dettelbach. Dettelbach ist umgeben von sonnigen Weinbergen und lädt in der Stadt zum Verweilen ein. Dettelbach ist vollständig von einer Stadtmauer umgeben und auch zwei Stadttore sind erhalten geblieben. Das Ortszentrum ist nicht nur wegen des Rathauses aus dem 16. Jahrhundert sehenswert. Durch verwinkelte Gassen kommt man an Fachwerkhäusern vorbei zur Kirche, wo der Pranger stummer Zeuge längst vergangener Zeiten ist. Der MAIN Radweg bahnt sich seinen Weg nach Süden durch das langgezogene Straßendorf Mainstockheim bis in die Weinhandelsstadt Kitzingen, eine der ältesten Städte Unterfrankens.

Nachdem man die Kugellagerstadt verlassen hat, durchfährt man das alte fränkische Straßendorf Bergrheinfeld, man sieht das Vogelschutzgebiet Garstadt am gegenüberliegenden Flussufer und kommt in den kleinen Weinort Wippfeld. Mittels Fähre setzt man auf das andere Ufer über, wo man die Radtour in den Wippfelder Mainauen bei St. Ludwig fortsetzt. Der nächste nennenswerte Ort auf der Reise ist Volkach mit seiner romantischen Altstadt und zahlreichen Weinlokalen. Noch bevor man in den Ort Volkach hineinfährt, liegt linker Hand, umgeben von Weingärten, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten.

Der MAIN Radweg folgt dem Fluss in Richtung Norden, in Eibelstadt säumen zwei Wehrtürme aus dem 15. und 16. Jahrhundert den Weg. Im Ort Randersacker findet man etwas, was man sich auf allen Radreisen wünschen würde: In einer Ruhezone am Flussufer stehen Sonnenstühle zum Entspannen. Als Etappenziel empfiehlt sich jedoch die zauberhafte Stadt Würzburg, die nur mehr 6 Kilometer entfernt ist. Für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Würzburgs lohnt es sich, die Sonnenstühle hinter sich zu lassen.

Etappe 3 - Würzburg
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Etappe Würzburg - Lohr

Würzburg beherbergt nicht nur das UNESCO Weltkulturerbe, mit der barocken Residenz steht die Stadt ganz oben auf der Liste der sehenswertesten Weltkulturstätten. Der MAIN Radweg nutzt in Würzburg die alte Mainbrücke (Fußgängerbrücke), um nunmehr am linken Ufer seinem Ziel näher zu kommen. Umgeben von Weinbergen, in denen die Trauben für den herrlichen Frankenwein heranreifen, schlängelt sich der Weg entlang des letzten Abschnitts des Maindreiecks. Der Rokokogarten des Schlosses Veitshöchheim liegt am gegenüberliegenden Flussufer, ist aber einen Besuch wert.

Man lässt dann einige kleinere Orte hinter sich, bevor man in den Weihnachtsort Himmelstadt gelangt. Da die Stadt den "Himmel" im Namen trägt, beherbergt sie seit 1986 die Weinnachtspostfiliale, in der man ganzjährig eine Ausstellung besuchen kann. Der nächste Ort entlang des Weges ist der historische Schifferort Karlstadt. Auf dem MAIN Radweg nähert man sich zunächst der Ruine der Karlsburg und überquert dann den Fluss in Richtung Altstadt, die sich am rechten Mainufer befindet. Die Ruine beherrscht das historische Zentrum von Karlstadt mit seinem Rathaus, der romanisch-gotischen Stadtpfarrkirche und der mittelalterlichen Befestigungsanlage. Am rechten Flussufer geht es weiter in Richtung Norden bis in die fränkische Dreiflüssestadt Gemünden, dem westlichen Endpunkt des Maindreiecks.

Der Fluss Sinn mündet hier in die Fränkische Saale und diese ihrerseits in den Main, etwas südlich des Ortes liegt die Mündung des Flusses Wern in den Main. Der Main ändert hier seine Richtung und fließt wieder nach Süden, da ihm der Spessart den direkten Weg nach Westen blockiert. Gemünden wird auch Tor zum Spessart genannt, hier beginnt ein ungefähr 120 Kilometer langer Flussabschnitt, das Mainviereck. Im Mainviereck umfließt der Main das bayrisch-hessische Mittelgebirge. Zwischen Gemünden und Lohr am Main fährt man auf der geographisch linken Seite weiter.

Etappe 4 - Lohr
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Etappe Lohr - Wertheim

Das Etappenziel Lohr ist als Schneewittchenstadt bekannt, ein Ausstellungsstück des Spessartmuseums im Lohrer Schoss ist der "Sprechende Spiegel". Im ganzen Ort kann man Hinweisen und Andeutungen zur Grimmschen Märchenfigur nachgehen. Zurück auf den MAIN Radweg und das linke Ufer! Auf dem Weg nach Süden fährt man an Neustadt vorbei und auch Rothenfels mit der Burganlage hoch über dem Main sieht man auf der gegenüberliegenden Flussseite. Es geht weiter durch Marktheidenfeld und Triefenstein, zwei ruhige Orte entlang des Weges, die zum Entspannen einladen und Lust auf das eine oder andere Gläschen Wein machen.

Auch der Weinort Homburg gehört zu diesen ruhigeren Orten, in den man einer Kellerei einen Besuch abstatten sollte. In Homburg findet sich außerdem das sehr sehenswerte Schloss Homburg, ein Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert. In der Papiermühle Homburg wird nach alter Tradition Papier hergestellt, dem Produktionsbetrieb ist ein Mumm angeschlossen, in dem man dieses alltägliche und unscheinbare Produkt von einer neuen Seite kennenlernt. Den Mäandern des Mains folgend gelangt man in die romantische Stadt Wertheim.

Etappe 5 - Wertheim
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Etappe Wertheim - Aschaffenburg

Wertheim liegt an der Mündung der Tauber in den Main, die Stadt in Baden-Württemberg ist der zweite Eckpunkt des Mainvierecks. Der Fluss bildet hier die Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Da der MAIN Radweg entlang des nördlichen Ufers verläuft, bleibt man abgesehen von zwei kurzen Teilstücken in Bayern. Die malerische Altstadt von Wertheim drängt sich auf einer Halbinsel am Zusammenfluss von Tauber und Main zusammen, hoch über der Stadt thront die ehemals mächtige Burgruine. Der Mainradweg geht auf der gegenüberliegenden Flussseite weiter, er führt durch die Weinstadt Kreuzwertheim nach Stadtprozelten mit einer staufischen Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert.

Die Route führt nun durch eine sanfte Waldlandschaft, gelegentlich sieht man Felsen aus Spessart-Bundsandstein. An den Hängen des Sonnenortes Dorfprozelten wachsen Weintrauben, der Ort ist gewissermaßen eine Weininsel im grünen Meer des Spessart. Schließlich lässt man auch Collenberg und Freudenberg an der Nibelungenstraße hinter sich, wo man zurück auf das linke Ufer wechselt. Nach etwa einem Kilometer in Baden-Württemberg ist man wieder in Bayern und kommt zum zweiten Eckpunkt des Mainvierecks, der Fachwerkstadt Miltenberg.

Etappe 6 - Aschaffenburg
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Miltenberg am Main

Von Miltenberg aus kann man den Odenwald im Süden und den Spessart im Norden erkunden, der MainRadweg ändert hier seine Hauptrichtung auf Norden. Etwas außerhalb des Weinorts Großheubach liegt das Franziskanerkloster Engelberg, eine Wallfahrtsstätte, die man vom Ort aus über 612 Sandsteinstufen - Engelsstufen - erreicht. Die kurze Strecke bis zum Rotweinort Klingenberg fährt man am rechten Mainufer, bis nach Aschaffenburg verläuft der Fränkische Rotwein Wanderweg teilweise parallel zum MAIN Radweg. Mit dem Fahrrad geht es weiter nach Wörth, im gegenüberliegenden Schifferort Erlenbach sieht man eine beeindruckende Werftanlage.

Obernburg war Teil des Obergermanischen Limes, in dem in der Altstadt ein römische Kohortenkastell zu finden war. Kurz nach Großwallstadt führt der Weg durch das Landschaftsschutzgebiet Mainaue von Sulzbach und Kleinwallstadt, danach wird die Besiedelung bis zum Etappenziel immer dichter. Aschaffenburg ist schließlich der vierte Eckpunkt des Mainvierecks, aufgrund des milden Klimas ist die Stadt am westlichen Rand des Spessarts als "Bayerisches Nizza" bekannt. Im Frühjahr lohnt sich ein Besuch zur Magnolienblüte, ganzjährig ist das Schloss Johannisburg sehenswert.

Etappe 7 - Miltenberg
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Eine gute Planung ist der halbe Weg

Die Radtour auf dem MAIN Radweg ist vergleichsweise einfach, man macht sich das natürliche Gefälle des Flusses zunutze und verliert ganz langsam an Höhe. Damit man während der Spaziergänge und Restaurantbesuche nicht auf seine Garderobe verzichten muss, sollte man die Tour gemeinsam mit einem Spezialisten für Radreisen planen, der den Gepäcktransport übernimmt. Der Gepäcktransport ist so organisiert, dass Koffer und Taschen vormittags im Hotel abgeholt und zum gebuchten Hotel am Etappenziel transportiert werden. Bequemer geht es nicht! Das Reiseunternehmen ist spezialisiert auf regionale Reisen am Main, im Spessart und in Franken, es verfügt über langjährige Kontakte mit ausgesuchten Hotelpartner. Bei der Buchung von Unterkünften sollte man sich nicht auf sein Glück verlassen. Man erhält ausführliche Tourenunterlagen mit Wegbeschreibungen und Kartenmaterial für die einzelnen Etappen.